Unser Experte für Neuro-Rehabilitation – Basics
Prof. Dr. med. Stefan Knecht
Institution und Position: Fakultätsmitglied der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und außerplanmäßiger (apl) Professor für Neurologie an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster.
Stand: 14.03.2018
Die Mitschrift des Interviews mit Prof. Dr. med. Stefan Knecht zum Thema “Neuro-Rehabilitation – Basics”
Was ist Neuro-Rehabilitation?
Neuro-Rehabilitation ist ein Bereich der Neurologie, der immer wichtiger wird, weil die Akutversorgung aus regulatorischen Gründen immer kürzer und eingeschränkter wird. Neuro-Rehabilitation hat dabei zwei Aspekte: Einerseits werden Therapien fortgeführt, Komplikationen gemanagt, Ursachen erkannt und Wiedererkrankungen vorgebeugt. Anderseits wird Unabhängigkeit und Teilhabe am alten Leben gezielt trainiert und gefördert. Dieses Wiedererlernen ist deswegen möglich, weil unser Gehirn ein komplexes Lernorgan ist. Komplexität bedingt Lernen und Lernen bedingt Komplexität. Nach einer Gehirnverletzung ist unser Gehirn in besonderer Weise in der Lage neu und wieder zu lernen. Das ist die Grundlage der Funktionserholung. Es ist ein bisschen so, wie bei einem Neugeborenen, der auch sehr viel aufnehmen und lernen kann. Deswegen versuchen wir nach einer Gehirnverletzung so früh, gezielt und intensiv wie möglich, Menschen zu trainieren, damit sie wieder unabhängig werden.
Wer sollte eine Neuro-Rehabilitation bekommen?
Neuro-Rehabilitation ist sinnvoll für Menschen, die einen Schlaganfall, eine Gehirnblutung, einen Hirnunfall, Erstickungsschädigungen des Gehirns oder eine Nervenentzündung hatten. Wer eine Neuro-Rehabilitation bekommt, ist eine knifflige Frage, weil leider nicht alle, die davon profitieren würden, eine Therapie erhalten, weil das System etwas undurchsichtig ist und man sich als Betroffener, Familienangehöriger oder behandelnder Arzt anstrengen muss, um an eine solche Neuro-Rehabilitation heranzukommen. Leider hört man immer wieder, dass die Betroffenen zu krank für eine Neuro-Rehabilitation seien. Da steckt Unwissenheit hinter, den Neuro-Rehabilitation ist möglich und macht vor allem Sinn, auch bei Patienten, die sogar noch beatmet sind.
Was sind die wichtigen Prinzipien der Neuro-Rehabilitation?
Eine gute Neuro-Rehabilitation beachtet vier K‘s: Ersten Kausa: Warum ist etwas passiert? Warum ist der Schlafanfall aufgetreten? Was kann ich machen, damit es nicht wieder passiert? Dann Komplikationen: Wer im Bett liegt verliert Muskelmasse, wird schwach, die Knochen werden weniger belastbar, das Herz verliert Pumpleistung und der Stoffwechsel ist auch beeinträchtigt. Also müssen diese Komplikationen bekannt sein. Es muss auch auf Gerinnselneigung und Infektionsneigung geschaut werden. Patienten müssen aktiviert und mobilisiert werden. Das dritte K sind Kompetenzen: Beeinträchtigtes Gehen, Greifen, Schlucken und Sprechen müssen, so früh, gezielt und intensiv wie möglich trainiert werden. Das vierte K ist die Kommunikation: Denn Gehirnverletzungen oder –infarkte betreffen einen ganzen Menschen und seine Familie, da muss aufgeklärt, ausgetauscht und gemeinsam geplant werden.
Welche Rolle spielt Neuro-Enhancement in der Rehabilitation?
Neuro-Enhancement gehört zu einer modernen und guten Neuro-Rehabilitation. Es ist ein bisschen in Verruf geraten, durch solche Begriffe wie Gehirndoping. Aber im Krankenhausbereich ist Neuro-Enhancement ein Segen. Warum? Verletzungen des Gehirns oder der Nerven betreffen nicht nur die Funktionen wie Motorik, Fühlen oder Sprache, sondern Gehirnverletzungen können auch Wachheit, Antrieb und Stimmung beeinträchtigen und da Patienten aktiv sein müssen und anstrengend trainieren müssen, sind solche Stimmungsbeeinträchtigungen oder Wachheitsbeeinträchtigungen, die meistens durch Mangel an Botenstoffen verursacht sind, sehr problematisch. Deswegen ist es gut, dass wir die Möglichkeit haben, die fehlenden Botenstoffe zu ersetzen und so Neuro-Enhancement zu ermöglichen, damit Menschen motiviert und mit genug Antrieb wieder genug lernen können.
Was tun Roboter in der Neuro-Rehabilitation?
Roboter sind viel Technologie und sehr teuer, aber sie helfen bei einer Neuro-Rehabilitation enorm, denn Patienten, die sich noch nicht selbst aufrechthalten können, erlauben Roboter zum Beispiel, dass diese Patienten unterstützt werden und bereits gehen und greifen üben. So helfen die Roboter den Physiotherapeuten und Ergotherapeuten, früher, intensiver und mehr mit diesen Patienten zu trainieren. Deshalb sind Neuroroboter, wenn sich eine Klinik solche großen Maschinen vorhalten kann, ein Segen für die Neuro-Rehabilitation.
Wie lange dauert die Rehabilitation nach einem Schlaganfall?
Es gibt keine festgelegten Zeiträume für Rehabilitationen. Rehabilitation ist sehr teuer, weil ein großes Team von Experten in einem koordinierten Orchester mit dem Betroffenen trainiert. Deswegen wird dieses große Team eingesetzt, solange wir sehen, dass ein Mensch sich verbessert, unabhängiger wird und mehr Teilhabe hat. Wenn Jemand ein gewisses Gesundheitsniveau erreicht hat, ist es häufig so, dass die finanzierenden Krankenkassen oder der medizinische Dienst sagen, dass viel erreicht wurde, aber es im Augenblick nicht mehr so steil weiter geht und finanzieren dieses nicht mehr weiter und suchen nach anderen Mitteln, wie zum Beispiel im ambulanten Bereich.
Was geschieht nach der Entlassung aus der Klinik?
Nach der Entlassung aus der Klinik können zwei Dinge passieren: Zum einem können Patienten wieder in ein inaktiven Lebensstil fallen und die Erkrankung verdrängen. Das ist nicht gut, weil sich dann die Einschränkungen nicht verbessern, weil Funktonen nicht trainiert werden, die Menschen schwächer werden, das Sturzrisiko sich erhöht, Schmerzen sich entwickeln und Depressionen sich entwickeln können. Andere Patienten schaffen es, aktiver zu bleiben und das Leistungsniveau, was sie erreicht haben, fortzuschreiten oder auszubauen und wieder ein sehr befriedigendes Leben zu führen. Wir versuchen das Erste, den Weg in die Inaktivität, zu vermeiden, in dem wir den Patienten Trainingsprogramme mitgeben und die Familien und Angehörige einbinden und darauf hinweisen, dass eine Rehabilitation nicht nach dem Krankenhausaufenthalt aufhört sondern weitergeht.
Wovon hängt der Erfolg der Neuro-Rehabilitation ab?
Der Erfolg einer Neuro-Rehabilitation, also der Wiedergewinnung an Selbstständigkeit und der Möglichkeit am alten Leben teilzunehmen, hängt natürlich davon ab, wie gut das Neuro-Rehabilitationteam ist und wie die Klinik ausgestattet ist. Es hängt natürlich auch davon ab, wie groß eine Gehirnschädigung war und wo eine Gehirnschädigung lag. Und wir wissen mittlerweile auch, dass der Gesundheitszustand vor einer Gehirnverletzung, zum Beispiel vor einem Schlaganfall ganz wichtig ist. Wenn jemand Risikofaktoren hatte, wie Bluthochdruck, geraucht hat, übergewichtig war und das Alter spielt auch eine Rolle. So ist auch das Gehirn, das verlorene Funktionen übernehmen kann, beeinträchtigt. Und auch dann sehen wir, dass der Erfolg beeinträchtig ist. Also wenn sie wollen, können Sie sagen, eine Rehabilitation fängt vor der eigentlichen Erkrankung an. Wer sich gesund hält, hat bei einer Rehabilitation bessere Chancen, Funktionen wiederzugewinnen.
Was können Patienten und Angehörige zum Erfolg beitragen?
Der Patient selbst trägt das allermeiste zu einer Rehabilitation bei. Denn es geht um Training und Wiedererlernen und das muss letztendlich der Betroffene mit ärztlicher, pharmakologischer, technologischer und Expertenunterstützung bewerkstelligen. Auch mit der Unterstützung der Familie, die den Patienten trösten, bestärken, ihm Ausblick und Aussicht bieten. Am Schluss sind Patienten und Familien wichtig, dass die erzielten Erfolge nach der stationären Versorgung fortgeschrieben werden.
Wer hilft Patienten und Angehörigen?
Die Ärzte stehen für Hilfe und Informationen zu Verfügung. Die Therapeuten, die trainieren und den Patienten sehr gut kennen, stehen beratend zur Verfügung. Es gibt in Neuro-Rehabilitationszentren Sozialarbeitern und vielfältige Beratungen, die auch die Hilfe für zu Hause ermöglichen. Es gibt Selbsthilfegruppen und Angehörigengruppen, die ein großer Segen sind, weil sie zeigen, dass Andere auch Betroffen sind und diese Probleme auch zusammen gemeistert haben.
Was kann ich selber zur Vorbeugung tun?
Um zum Beispiel einen erneuten Schlaganfall zu vermeiden, kann man das tun, was man im Leben auch macht, um Ereignisse zu vermeiden und sich fragen, warum es passiert ist. Schlaganfälle haben eine Ursache. Ursachen wie Herzrhythmusstörungen können behandeln werden. Dafür muss man die Ärzte fragen und dafür manchmal auch mal nachlesen und schauen, ob die Ursache erkannt worden ist und behandelt wurde. Nehme ich Medikamente dagegen ein? Welche Medikamente muss ich regelmäßig einnehmen? Ich kann meinen Blutdruck messen und zum Arzt gehen und sagen, mein Blutdruck ist so hoch, machen Sie was dagegen .Ich kann selbst sehr viel tun. Wenn ich zum Beispiel einen katastrophalen Schlaganfallrisikofaktor wie das Rauchen habe, kann ich mit dem Rauchen aufhören. Ich kann auch Hilfe suchen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Ich kann auch etwas für meinen Allgemeinzustand und meinen Gefäßzustand tun, in dem ich in Bewegung bleibe.
Was gibt es zurzeit Neues in der Neuro-Rehabilitation?
In den nächsten drei bis fünf Jahren werden wir bessere biologische neurophysiologische Therapien bekommen. Wir werden unterstützende Medikamente bekommen. Wir werden intelligentere Strategien entwickeln und neurophysiologische Intervention bekommen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite werden wir auch sehen, dass die Prozesse wichtiger sind, der Informationsfluss von den notfallversorgenden Ärzten zu den Neuro-Rehabilitationen zu den nachbehandelnden Ärzten. Das muss besser zusammen gebracht werden und wenn wir diese Prozesse besser darstellen können, werden wir einen enormen Erfolg erreichen.
Welche Entwicklungen erwarten Sie in den nächsten Jahren?
In den nächsten 3-5 Jahren werden wir auf der einen Seite bessere, biologische, neurophysiologische Therapie bekommen. Wir werden unterstützende Medikamente und intelligentere Strategien, neurophysiologische Interventionen bekommen.
Auf der anderen Seite werden wir aber sehen, dass die Prozesse wichtig sind. Der Informationsfluss von den notfallversorgenden Ärzten zur Neuro-Rehabilitation, zu den nachbehandelnden Ärzten, das muss besser zusammengebracht werden. Wenn wir diese Prozesse besser darstellen können, werden wir einen enormen Erfolg erreichen.
Infos zur Person
Ich bin Professor für Neurologie mit einer zusätzlichen Ausbildung in neurologischer Intensivmedizin und Rehabilitationswesen. Ich arbeite seit über 20 Jahren zu den Erholungsmechanismen des Gehirns, klinisch und wissenschaftlich, zunächst an der Universitätsklinik Münster und mittlerweile an der Universitätsklinik Düsseldorf. International bin ich in verschiedenen Steuerungsgremien im Bereich der Neuroplastizität, also der Grundlagen für Gehirnerholung.
Infos zur Klinik
Ich leite eine Forschergruppe zur Neurorehabilitation an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Lebenslauf:
2011 | Ehemals Direktor der St. Mauritius Therapieklinik Meerbusch und bis heute Professor für Neurologie an der Universität Düsseldorf |
2011 | Ruf auf Lehrstuhl für Sozialmedizin der Universität zu Lübeck abgelehnt |
2008 – 2011 | Direktor des Neurozentrum der Schön Klinik Hamburg Eilbek |
2002 – 2008 | Stellvertretender Leiter der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster |
1997 – 2011 | Leiter der Sektion Kognitive Neurologie der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster |
1997 – 2011 | Oberarzt an der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster |
1998 | Habilitation für Neurologie und Neurophysiologie |
1997 | Zertifikation für spezielle neurologische Intensivmedizin |
1996: | Clinical Research Fellow am Dept. of Clinical Neurophysiology, Uppsala, Sweden |
1995: | Neuroradiologie, Universitätsklinikums Münster |
1993: | Research Fellow in Neurological Physiology an der University of Wisconsin in Madison, USA |
1993 | Facharzt Neurologie |
1988-93: | Facharztweiterbildung an der Klinik für Neurologie des Universitäts¬klinikums Düsseldorf |
1981-87: | Medizinstudium, Heidelberg; University of California San Francisco und Harvard Medical School, Boston, USA |
Mitgliedschaften:
Publikationen:
- Klimke, A. & Knecht, S. (1992). Abnormalities of the left temporal lobe in schizophrenia. N.Engl.J.Med., 327, 1689.
- Flor, H., Elbert, T., Knecht, S., Wienbruch, C., Pantev, C., Birbaumer, N., Larbig, W., & Taub, E. (1995). Phantom-limb pain as a perceptual correlate of cortical reorganization following arm amputation. Nature, 375, 482-484.
- Knecht, S., Henningsen, H., Elbert, T., Flor, H., Hohling, C., Pantev, C., & Taub, E. (1996). Reorganizational and perceptional changes after amputation. Brain, 119 ( Pt 4), 1213-1219.
- Knecht, S., Henningsen, H., Hohling, C., Elbert, T., Flor, H., Pantev, C., & Taub, E. (1998). Plasticity of plasticity? Changes in the pattern of perceptual correlates of reorganization after amputation. Brain, 121 ( Pt 4), 717-724.
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